Perlen für den Spielplatz

Diese Woche haben wir nach langer Vorbereitung endlich mit dem Kunstworkshop anfangen können, den wir zusammen mit mehreren Frauen aus der Umgebung im Jugendzentrum durchführen. Der Plan ist, mit den Kindern Perlenarmbänder herzustellen, von deren Verkauf die Jugendlichen zum Aufbau des Spielplatzes beitragen können. 


Wie wir auf diese Idee gekommen sind? Das war eine ziemliche Odyssee...
Immer mal wieder bekommt KDF Besuch von deutschen Entwicklungshelfern, die letzten drei entsandt vom Senior Expert Service. Das ist eine Organisation, die pensionierte oder sich eine Auszeit nehmende Sachverständige aus unterschiedlichen Berufsfeldern auf Freiwilligenbasis an Unternehmen und NGOs vermittelt, national sowie international.
Einer dieser Mitarbeiter war früherer Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdiestes (DED) und ist nun geschäftsmann für afrikanisches Kunsthandwerk. Er ist oft bei Messen zugegen und hat auch einen Laden in Berlin-Charlottenburg (die genaue Adresse geben wir auf Nachfrage gerne weiter). Und damit genug der Schleichwerbung. In den drei Wochen, die er bei KDF und bei uns zum Kaffeetrinken war, hat er uns auf die Idee gebracht, mit den Kindern einen Kurs für traditionelles Kunsthandwerk im Jugendzentrum durchzuführen.
Dazu haben wir uns zunächst auf die Suche nach den Frauen begeben, von denen er normalerweise seine Körbe geliefert bekommt. Mit einem Foto bewaffnet haben wir uns mit einer Mischung aus unseren paar Wortfetzen Tonga und Zeichensprache durch den Busch geschlagen, gefolgt von einer Horde Kinder, die die ganze Sache urkomisch fanden. Letztendlich haben wir es geschafft, die richtige Adresse zu finden: In südlicher Richtung den Hügel hinunter, auf einemTrampelpfad durch Felder und Kuhweiden hindurch, et voilá, nach einem etwa zehnminütigen Fußmarsch waren wir schon da. Noch schwieriger wurde es, den Frauen von unseren Plänen zu erzählen, da keine von ihnen englisch spricht. Glücklicherweise besucht ein Enkel von ihnen zur Zeit die 12. Klasse und wurde umgehend geholt, um für uns zu übersetzen.







Und nun, ein paar Wochen später ist es soweit. Unsere Kinder stellen fleißig Armbänder her und wir hoffen, sie gegen eine Spende zum Weihnachtbrunch in der Gossner Mission verkaufen zu können. Wer ebenfalls ein Armband möchte, darf sich gerne bei uns melden, wir nehmen noch Bestellungen an ;)




















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