Ich bin morgens immer müde und werd abends auch nicht wach!

Charlotte und ich sind jetzt seit gut einer Woche bei KDF und langsam gewöhne ich mich an das Leben hier. Es kommt mir schon gar nicht mehr komisch vor, wenn eine Horde Ziegen und Schafe beim Frühstück direkt an unserem Tisch vorbei läuft und auch den Geräuschpegel, der durch sie entsteht, nehme ich nicht mehr so stark wahr. 
Inzwischen haben Charlotte und ich auch begonnen Tonga zulernen. Einige Vokabeln, die wir schon gelernt haben sind

Mwabuka buti - Guten Morgen, wie gehts?
Kabotu - gut
Twalumba kapati - Vielen Dank! 

Aber auch Vokabeln die wir im YFC nutzen können sind sehr praktisch, wie z.B.

Mwatusabila - Seid leise!
Kkala ansi - Setz euch!         
Amuswiilile - Hört zu!


Doch es gibt auch Sachen an die ich mich noch nicht richtig gewöhnt habe.
Zum einen ist das die Zeit.
Es gibt zwar von Deutschland zu Afrika keine Zeitverschiebung, aber trotzdem ist hier der Rhythmus irgendwie anders.
Es wird immer schon um 6 Uhr dunkel, so dass ich mich wenn es gerade mal 8 Uhr ist fühle wie um 10 Uhr oder später und dementsprechend müde bin.
Dafür wird man am nächsten Morgen auch schon mit Sonnenaufgang (zwischen 6 und 7 Uhr) von den Hähnen geweckt.
Das wäre ja auch gar kein Problem, wenn mein ans lange Aufbleiben gewöhnter Körper sich nicht strikt weigern würde schon etwas früher einzuschlafen als gewöhnlich.
Kurz gesagt, ich fühle mich ein wenig, als hätte ich Jetlag und das obwohl ich die Zeitzone gar nicht verlassen habe.

Eine zweite Sache, an die ich mich noch gewöhnen muss, ist das mit der Gelassenheit.
Uns wurde ja schon vor unserer Ausreise erzählt, dass hier vieles ein bisschen länger brauchen kann, dass Pläne kurzfristig gemacht oder abgesagt werden und man oft irgendwo rumsitzt und wartet.
Dann braucht man einfach ein bisschen Geduld und muss es locker sehen, man braucht also afrikanische Gelassenheit.
Das wussten wir alles, wie gesagt, schon vorher, aber jetzt wo ich hier bin muss ich sagen, dass mir das manchmal schwerer fällt, als ich dachte.

Bis wir hier in Sambia also so richtig ankommen liegt noch ein langer Weg vor uns und ich bin sehr gespannt, was wir auf diesem Weg noch alles erleben werden!








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